Die Kinder und die vielen mitgereisten Eltern starteten um 07:30 zu den letzten beiden Spielen der diesjährigen Feldsaison. Unser erstes Spiel gegen den SV Tresenwald bestritten wir nach kurzer Aufwärmphase bei 5°C und sonnigem Wetter. Stephan sagte ihnen beim Einspielen mehrfach, dass sie das ganze Spielfeld ausnutzen sollen.
Das klappte auch gleich bei der ersten Aktion. Lias bekam den Ball von Emil K. zugepasst und lief an der Seitenlinie entlang. Er passte auf Mateo am 7m Punkt, der den Ball zu Emma am linken Pfosten schiebt. Emma war leider ein Schritt zu langsam und erreichte den guten Pass nicht. Matteo schnappte sich den Ball beim Abschlag, lief alleine in den Kreis und schoss auf die kurze Ecke. Das hatte auch der Tormann erkannt und verhinderte das 1 zu 0. Patricia dagegen im Meeraner Tor hatte nichts zu tun, die Abwehrspieler Leo, Emil K. und Newton verteidigten den Meeraner Schusskreis sicher. Deshalb fand der nächste Angriff wieder vor dem Tresenwalder Tor statt, doch Emma schoss knapp am Tor vorbei. Die nächste Aktion ist ein Einschlag für Meerane in Höhe des eigenen Schusskreises. Das die Abwehrspieler diesen ausführten war an jenem Tag selbstverständlich. Leo übernahm, spielte den Ball schnell die Linie entlang zu Matteo, der in den Schusskreis lief und den ersten Penalty herausholte. Er führte ihn auch selbst aus und schoss den Ball zu zeitig auf‘ s Tor und leider auch links vorbei. Die Kinder können die verfügbare Zeit von 15 Sekunden wahrscheinlich noch nicht richtig einschätzen und versuchen den Torschuss bereits kurz nach Betreten des Kreises. Es wäre sicher Zeit, um den Torwart auszuspielen und das Tor „sicher“ zu erzielen. Emma erlief sich den Ball beim folgenden Abschlag, gab ihn aber nur leicht kullernd auf Lias ab. Die Tresenwalder eroberten sich den Ball zurück. Kurz vor unseren Schusskreis stand Iva stand parat, luchste ihnen die Kugel ab und lief gleich zum Gegenangriff an der Seitenlinie entlang. Der Pass in die Mitte blieb ohne Erfolg. Beim Abschlag der gegnerischen Mannschaft standen die Meeraner wieder an der richtigen Stelle und holten sich den Ball zurück. Newton passte auf Lias, der Emil K. anspielte und zum 1:0 Habzeitstand traf.
Die mitgereisten Eltern feuerten ihre Kinder wieder lautstark an, obwohl die Leistung der Schiedsrichter auch diesmal nicht überzeugend war. Die zweite Halbzeit begann mit einem sehr guten Spielzug der Meeraner Jungs. Über vier Stationen (Newton, Georg, Emil K., Lias) gelangte der Ball in den Tresenwalder Schusskreis. Am Ende schoss Lias knapp links am Tor vorbei. Beim unmittelbar folgenden Abschlag holte er sich den Ball, stürmte selbst in den Schusskreis und traf mit der Rückhand zum zweiten Tor. Den Anstoß der Tresenwalder fing Matteo ab und passte schnell weiter auf Lias, der direkt zu Emma spielte. Den Torschuss wehrte der Tormann ins Torlinienaus ab. Das vermeintliche 3 zu 0 wurde vom Schiedsrichter abgepfiffen, weil Lias den Ball wieder mit der Rückhand, aber diesmal unsauber mit der runden Schlägerseite spielte.Beim einzigen Torschuss der Tresenwalder Mannschaft stand Patricia super und kickte den Ball zu einem Meeraner Abwehrspieler. So endet das Spiel 2:0.
Das zweite Spiel gegen den Gastgeber Osternienburg fand nach einer kurzen Pause fand statt. Schon am vorhergehenden Spieltag in Machern stellten wir fest, dass die beiden Mannschaften etwa gleichstark sind.Bereits zu Beginn des Spieles war zu merken, dass die Schiedsrichter wohl das Spiel entscheiden. Nach einem Abwehrfehler der Meeraner Verteidiger gab es in der ersten Minute einen Penalty für Osternienburg. Drei Torschüsse benötigte der Spieler um den Ball vorbei an Patricia im Tor unterzubringen. Er hatte die 15 Sekunden komplett ausgenutzt. Es dauerte nicht lange und die Schiedsrichter pfiffen erneut einen Strafstoß wegen eines vermeintlichen Fußfehlers der Meeraner. Der zweite Schütze schoss den Ball straff an Patricia vorbei zum 2:0 ins Tor. Den Anstoß führte Emil K. aus. Er dribbelte allein durch die Osternienburger Reihen, zog zielstrebig in den Kreis und traf zum ersten Tor für Meerane. Die letzte Aktion vor der Halbzeitpause gehört Meerane. Emil K. lief die „Hundekurve“ und passte auf Lias, der den Ball gut stoppen konnte. Der Torschuss ging dennoch knapp am Tor vorbei.
Die Eltern waren mit der Leistung der Unparteiischen sehr unzufrieden, was sie auch lautstark deutlich machten. Wir wurden in der Pause gebeten, dies in der zweiten Halbzeit zu unterlassen: „Wir würden die Kinder und Schiedsrichter nur verwirren.“Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel sehr kampfbetont und viele Kinder „stocherten“ im Kreis nach dem Ball. Diesmal gab es einen Penalty für Meerane und Matteo verwandelte diesen sicher. Kurz darauf erhielt Meerane erneut einen Penalty. Lias traf auch im Nachschuss nichts ins Tor, der Osternienburger Torwart wehrte beide Versuche gut ab. Kurz darauf sahen die Schiedsrichter erneut einen Meeraner Fuß am Ball und entschieden auf Penalty für Osternienburg. Unsere Spieler waren irritiert, denn sie hatten einen Fuß von Osternienburg am Ball gesehen. Leider war auch dieser dritte Penalty erfolgreich und O’burg ging erneut mit 3 zu 2 in Führung. Beim Anstoß bekam Leo den Ball von Georg und verteidigte ihn gut gegen zwei Spieler der Gastgeber. Er gab auf Emil H. ab, der an der Seitenlinie entlang rannte. Leider war Anna nicht so schnell in den Schusskreis gelaufen und Emils Pass rollte ins Torlinienaus. In der letzten Aktion eroberten sich die Osternienburger den Ball nach dem Meeraner Abschlag und schossen nochmal aufs Tor. Den Torschuss konnte Patricia gut verteidigen und blieb es beim 3:2 für Osternienburg. Schade, dass die Schiedsrichter das mit der Spielzeit nicht so richtig unter Kontrolle hatten. Wenn die erste Halbzeit 16 Minuten dauert, kann man die zweite ruhig schon nach 13 abpfeifen…
Fazit von Stephan nach den drei Spieltagen. „Danke an alle, die heute und die vergangenen Spieltage gespielt, gekämpft und gemeinsam gewonnen, aber auch verloren haben! Das die Spiele nicht immer so laufen, wie sich das der Trainer, die Spieler, Eltern und Unterstützer wünschen, liegt in der Natur der Sache. Ich hoffe inständig, dass alle, die heute dabei waren, die gute Leistung unserer Mädchen und Jungs richtig einschätzen und sich nicht von äußeren Bedingungen blenden lassen. Ich habe in den absolvierten Spielen eine Steigerung im Zusammenspiel miteinander und auch im Umgang miteinander gemerkt. Auf diese gute Leistung möchte ich gern mit allen zusammen weiter aufbauen, wenn wir demnächst die Hallensaison starten.“